Ein Bericht von Margit und Ralf Simon (FDP OV Penzberg-Iffeldorf).

Zum ersten Mal konnte der Ortsverbandsvorsitzende Dr. Timo Böge den monatlich stattfindenden Stammtisch des Kreisverbandes Weilheim-Schongau nach Penzberg holen. Mit knapp 25 Teilnehmern trafen sich die Kreis-FDPler im Restaurant Koinschaufe zu einem regen Gedankenaustausch zu vielfältigen Themen.

Auch die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des FDP Kreisverbandes Mühldorf sowie Kreisrätin des Kreises Mühldorf am Inn Frau Sandra Bubendorfer-Licht nahm sich die Zeit zur Teilnahme.

Der Kreisvorsitzende des Kreisverbandes Weilheim-Schongau Klaus Breil begrüßte alle Gäste recht herzlich. Insbesondere freute er sich über zwei neue Mitglieder des Kreisverbandes, denen er Zeit für eine Vorstellungsrunde gab. Anschließend kommentierte er die Ergebnisse der Bundestagswahl vom 26.09.2021. Besonders erfreut war man seitens der FDP, dass zu den gewonnenen Stimmen sehr viele junge Wähler
gehörten, die teils erstmalig gewählt haben. Das zeigt, dass die FDP-Themen im Wahlkampf zukunftsorientiert angesetzt waren und junge Menschen begeisterten. Dieser Trend muss zukünftig noch durch weitere Aktionen verstärkt werden.

Die anwesenden Ortsvorsitzenden aus Weilheim – Frau Saika, Merx, Gebauer – und aus Penzberg – Dr. Yannick Timo Böge sagten ihre aktive Unterstützung zu. Dr. Böge berichtete anschließend über seine Gespräche mit Bürgermeister Stefan Korpan aus Penzberg und Dr. Heubisch, Mitglied des Landtages und früherer Wissenschaftsminister in Bayern zum Thema Innovationszentrum für Start-ups in Penzberg. Beide – Korpan und Heubisch – wollen die Idee eines Informationszentrums à la Murnau unterstützen und haben ihre Hilfe zugesagt. Als Räumlichkeit könnte evtl. die alte Bücherei in Penzberg für den Anfang zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzbarkeit wird zur Zeit durch die Stadt geprüft. Dr. Heubisch sagte insbesondere die Hilfestellung bei der Such nach Fördertöpfen aus Bayern zu. Die FDP-Initiative wird also erfolgversprechend weiterbearbeitet.

Frau Bubendorfer-Licht referierte u.a. über das aktuelle Thema Katastrophenschutz und die Notwendigkeit, die Bevölkerung aktueller und effizienter über anstehende Gefahren zu informieren. Aus den letzten Geschehnissen, insbesondere im Ahrtal, müssen Lehren gezogen werden und Frühwarnsysteme teils neu aufgebaut, teils alte abgeschaffte oder defekte Systeme, wie z.B. Sirenen
wieder aktiviert werden. Auch muss über eine Neugestaltung von Baurechten nachgedacht werden, um nicht Gebäude in äußerst gefährdeten Naturbereichen zu erstellen.

Im Rahmen der angeregten Diskussionen wurden noch weitere Politikfelder angesprochen, wie z.B. die aktuelle Corona-Situation, Finanzierungsmöglichkeiten von Klimaschutzmaßnahmen, Pendlerpauschale und v.a. die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit und gleichwertige Bildungschancen für alle.

Zu letztem Thema scheint eine Bündelung der Aktivitäten aufgrund der Pandemieerfahrungen für die FDP unumgänglich. Die jetztige Struktur der Bildungsaktivität erscheint jedenfalls nicht erfolgsversprechend. Eine Zentralisierung und Vereinheitlichung scheint notwendig
zu sein.

Die Versammlung wünschte den Teilnehmern der Koalitionsverhandlungen eine glückliche Hand und viel Erfolg, insbesondere bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten der zu beschließenden Maßnahmen. Geld scheint ja genügend vorhanden zu sein, es gilt nur, das Geld nicht zu verschwenden, sondern sinnvoll und wirkungsvoll einzusetzen, selbst wenn nicht alles sofort erledigt werden kann.