Eingeladen zu dem Liberalen Stammtisch in Peißenberg war Thomas Lippmann, der Geschäftsführer der an bisher zwei Standorten verteilten Krankenhaus-Gesellschaft. Er wurde begleitet von der Leiterin des Pflegedienstes, Frau Anne Ertel und dem Stellvertretenden Leiter Herrn Claus Rauschmeier. In einem informativen und  leidenschaftlichen Vortrag über die wirtschaftliche Notwendigkeit eines neuen Zentralklinikums konnte Herr Lippmann die anwesenden Liberalen überzeugen. Schließlich wird die Forderung, die auf Basis eines Gutachtens des Gesundheitsökonomen an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster/Westf. Professor Norbert Röder entstanden ist auch vom Pflegepersonal bis zur Ärzteschaft, vom Betriebsrat bis zur Geschäftsführung getragen.

Herr Lippmann betonte, dass man zwar nicht seriös prognostizieren könne, wie die Betriebskosten und damit die Belastungen für den Haushalt des Landkreises aussehen werden, wenn das mit rund 500 Mio Euro Baukosten kalkulierte neue Krankenhaus dereinst eröffnet ist. Aus heutiger Sicht ergäben sich allerdings enorme Einsparmöglichkeiten. Den Liberalen war die Aussage Lippmanns wichtig, dass bis zum Bau auch an den beiden Standorten Schongau und Weilheim weiter in die Gesundheitsversorgung und die Modernisierung der Krankenhäuser investiert und dass die von der FDP seit langem vorgeschlagene Kooperation mit der Klinik “München Rechts der Isar” weiter vorangetrieben wird. Sie begrüßten weiterhin, dass am künftigen Standort auf die besonderen Bedürfnisse von jungen Eltern unter den Mitarbeitern eingegangen wird, indem eine an die Schichten angepasste hauseigene Kinderbetreuung angestrebt wird.

Die Liberalen bleiben in der Standortfrage zu einem neuen Zentralkrankenhaus neutral. Bisher stehen Schongau, Peißenberg und Weilheim auf der Liste. Deutlich wurde an diesem Abend einmal mehr, dass das westliche Kreisgebiet strukturelle Nachteile hat, denen die Liberalen eine offensive Verkehrspolitik insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs entgegenhalten wollen.

Am Ende des Abends erklärten die Mitglieder der FDP Weilheim-Schongau mehrheitlich ihre Zustimmung zum Bestreben der Krankenhaus GmbH, ein neues Zentralkrankenhaus für den Landkreis zu planen.